Paysafecard

Paysafecard ist ein elektronisches Zahlungsmittel für vorwiegend digitale Güter, das nach dem Prepaid-System funktioniert.

Geschichte Paysafe card

Es existiert seit dem Jahr 2000 und war damals das erste bankenrechtlich genehmigte Online-Zahlungsmittel in Europa. Die Karte wird von der PrePaid Services Company Limited herausgegeben und verwaltet. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Wien und ist in 16 Ländern Europas (Luxemburg,Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Portugal, Niederlande, Belgien, Griechenland, Großbritannien, Slowenien, Tschechien, Slowakei, Frankreich, Irland und Dänemark) durch physische Verkaufsstellen vertreten. In mittlerweile ca. 2.700 Onlineshops in Europa wird Paysafecard als Bezahlsystem akzeptiert. Seit dem Jahr 2006 wird Paysafecard vom EU-Förderungsprogramm eTEN bei der Ausbreitung über ganz Europa unterstützt. Seit dem 30. Mai 2008 hat das Unternehmen Paysafecard eine EU-weite Lizenz zur Ausgabe von elektronischem Geld und wird von der britischen Financial Service Authority reguliert. Im März 2009 wurde Paysafecard mit dem Paybefore Award als beste nicht-amerikanische Prepaid-Bezahlmethode ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde Paysafecard im Rahmen der zweiten PrePaid Awards Verleihung in London am 13. Oktober 2009 zur Leading PrePaid Organisation 2009 gewählt.

Funktionsweise Paysafecard

Der Benutzer erwirbt an einer Verkaufsstelle (z.B. Tankstelle, Kiosk, Post, Lotto-Annahmestelle oder Automat) ein Guthaben, das ihm in Form einer 16-stelligen PIN ausgehändigt wird. Diese PIN wird während des Bezahlvorgangs bei einem Webshop angegeben. Ist das Guthaben der Paysafecard aufgebraucht, wird die jeweilige PIN ungültig und der Benutzer muss bei Bedarf eine neue Paysafecard erwerben. Wenn kein Geld mehr auf der Karte ist, kann auch nichts mehr ausgegeben werden. So kann man selbst Kostenkontrolle ausüben, bzw. auch das Ausgabeverhalten von Kindern und Jugendlichen kontrollieren.

Die Webshops, welche Paysafecard als Zahlungsoption anbieten, stammen vorwiegend aus den Bereichen Online-Spiele, Wetten & Gambling, Musikdownloads sowie Telefonie (VoIP). Neben Webshops wird Paysafecard auch von diversen Lebensmitteleinzelhändlern (wie etwa Spar) angeboten[3]

Kostenstruktur Paysafecard

Bei der Bezahlung mit Paysafecard entstehen für den Kunden keine zusätzlichen Kosten. Auf der Händlerseite entfällt ein transaktionsabhängiges Disagio (abhängig von Branche und Transaktionsvolumen).

Gebühren Paysafecard

Für die Guthabenabfrage bzw. die Transaktionsübersicht sowie für die Kartenausgabe werden keine Gebühren verrechnet. Darüber hinaus gelten folgende Gebühren: 5 Euro Erstattungsgebühr, 2 Euro Verwaltungsgebühr (diese gilt nach Ablauf eines Jahres nach erfolgter Zahlung oder nach Ablauf des zweiten Jahres des auf der Karte aufgedruckten Produktionsdatums).

Betragsgrenze Paysafecard

Die Betragsgrenze für den Kunden beträgt 1.000 Euro, wobei man mit bis zu 10 Karten auf einmal zahlen kann.

Altersgrenze Paysafecard

Die Volljährigkeit der Kunden wird nicht explizit geprüft. Der jeweilige Händler überprüft selbst, ob ein gekaufter Artikel mit Altersbegrenzung an den jeweiligen Kunden ausgegeben werden darf. Auch im Falle eines Widerspruchs gegen den Kauf durch den Erziehungsberechtigten steht nicht Paysafecard in der Pflicht, sondern der Händler. Die u18 Paysafecard kann nicht überall eingesetzt werden.Es darf damit auch nicht gewettet werden.

Kartensicherheit Paysafecard

Besonderes Unterscheidungsmerkmal zu anderen Online-Zahlungsmitteln ist neben dem Prepaid-Prinzip, dass keine persönlichen Daten des Benutzers erforderlich sind, um einen Zahlvorgang zu tätigen. Die Paysafecard bildet einen geeigneten Schutz gegen Dritte, da bei einem Missbrauch nur der Betrag in der Karte verloren ginge, und nicht mehr. Paysafecard bietet daher durch das inhärente Prepaid-Verfahren nahezu vollständigen Schutz vor Betrug wie Identitätsdiebstahl bzw. Phishing.

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